Patrick Georg
Heilpraktiker für Psychotherapie
Privatpraxis für Selbstzahler
Traumatherapie
Ein möglicher Weg zur Verarbeitung und Stärkung des inneren Selbst
Traumatische Erlebnisse hinterlassen oft tiefe Spuren in der Seele und können das Leben eines Menschen nachhaltig beeinflussen. Bei mir erwartet Sie ein sicherer Rahmen, in dem schmerzhafte Erfahrungen verarbeitet und innerer Frieden wiederhergestellt werden können. Dabei ist für mich die Haltung von Carl Rogers – geprägt von Empathie, Kongruenz und bedingungsloser positiver Wertschätzung – in jeder Sitzung von zentraler Bedeutung.
Grundlegende Inhalte der Traumatherapie
Die Traumatherapie zielt darauf ab, den emotionalen und psychischen Folgen eines Traumas Raum zu geben und sie Schritt für Schritt zu verarbeiten. Dabei gehe ich behutsam und achtsam vor, denn jeder Mensch erlebt und verarbeitet Traumata auf seine eigene Weise.
In der Therapie werden die traumatischen Erlebnisse behutsam aufgearbeitet, um die oft tiefsitzenden Ängste, Flashbacks und den emotionalen Schmerzen zu mindern.
Die Therapie beginnt meist mit der Stabilisierung, wobei Techniken zur Selbstregulation und Stressbewältigung vermittelt werden, damit Sie Ihre innere Balance finden und im Hier und Jetzt verankert bleiben können. Erst wenn eine ausreichende Stabilität erreicht ist, werden die traumatischen Erinnerungen schrittweise und in einem Tempo, das Sie bestimmen, bearbeitet, damit Sie sie nach und nach in Ihr Leben integrieren können.
Weiterhin arbeiten wir ressourcenorientiert und erkunden gemeinsam Ihre inneren Stärken und Fähigkeiten, die oft trotz oder gerade wegen des Traumas vorhanden sind. Diese Ressourcen werden gestärkt und bewusst gemacht, um Ihnen das Gefühl von Selbstwirksamkeit zurück zu geben, und ein mögliches Gefühl der Ohnmacht zu reduzieren.
Wichtig ist, dass Sie wissen das Sie immer die Kontrolle über den Prozess haben und sich sicher fühlen.
Ihr Tempo. Jederzeit.
Mögliche Anzeichen einer Traumatisierung:
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Sozialer Rückzug
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Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen, wie Streitigkeiten, Misstrauen oder das Gefühl, nicht verstanden zu werden
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Überwältigende Gefühle von Angst oder Panik
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Gefühl der inneren Leere oder Abgestumpftheit
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Anhaltende Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder Antriebslosigkeit
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Ungewöhnlich starke Reizbarkeit und Wutausbrüche
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Schuld- oder Schamgefühle
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Ständige Anspannung und "ständig auf der Hut sein"
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Schlafstörungen
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Selbstverletzendes Verhalten
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Erhöhter Konsum von Alkohol, Drogen oder anderen Suchtmitteln
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Vermeidung von Orten, Menschen oder Situationen, die an das Ereignis erinnern könnten
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Aufdrängende Erinnerungen oder Träume von einem bestimmten Ereignis
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Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Entscheidungen zu treffen oder sich an bestimmte Dinge zu erinnern
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Das Gefühl, "neben sich zu stehen" oder die Realität als unwirklich zu empfinden
„Traumatisiert zu sein bedeutet nicht nur, in der Vergangenheit festzustecken; es ist genauso ein Problem, in der Gegenwart nicht vollständig lebendig zu sein.“
Bessel A. van der Kolk
Die vier Phasen einer Traumatherapie
In der Traumatherapie geht es darum, traumatische Erlebnisse behutsam aufzuarbeiten und einen neuen Umgang mit diesen Erlebnissen zu finden. Traumata können tiefgreifende Spuren hinterlassen, die sowohl emotional als auch körperlich spürbar sind. Um diese Erfahrungen zu verarbeiten, folgt die Traumatherapie einem strukturierten Ablauf in vier Phasen. Jede Phase hat dabei ihre eigene Bedeutung und trägt dazu bei, den Raum für inneres Wachstum und Stabilität zu schaffen.
1. Stabilisierung: Sicherheit und Orientierung schaffen
Der erste Schritt in der Traumatherapie besteht darin, Ihnen wieder ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle über Ihre eigenen Emotionen und Reaktionen zu geben. Nach einem traumatischen Erlebnis fühlen sich viele Menschen überwältigt oder von ihren Gefühlen überrollt. In dieser Phase geht es darum, gemeinsam Strategien zu entwickeln, mit denen Sie Ihre Emotionen und die oft aufkommenden Stressreaktionen besser regulieren können. Es werden Techniken erarbeitet, die Ihnen helfen, sich im Alltag zu stabilisieren und einen sicheren Raum in sich selbst zu finden.
2. Traumabearbeitung: Das Erlebte behutsam anschauen
In dieser Phase geht es darum, das traumatische Ereignis schrittweise und in einem geschützten Rahmen zu betrachten. Das Ziel ist nicht, das Trauma in allen Details zu durchleben, sondern einen Weg zu finden, es aus der Distanz zu betrachten, ohne dass es übermächtig wird. Dabei wird das Erlebte behutsam in Worte gefasst oder in Bildern und Gefühlen verarbeitet. Es geht darum, einen neuen Zugang zum Ereignis zu bekommen und es in die eigene Lebensgeschichte zu integrieren, ohne dass es ständig die Gegenwart dominiert.
3. Integration: Das Erlebte in das Leben einordnen
In der Integrationsphase wird das bearbeitete Trauma in Ihre Lebensgeschichte eingeordnet. Oft haben traumatische Erlebnisse einen fragmentierten Charakter – sie wirken isoliert vom Rest des Lebens und machen es schwer, ein stimmiges Gesamtbild zu entwickeln. In dieser Phase geht es darum, das Erlebte in Ihr persönliches Verständnis von sich selbst und Ihrer Vergangenheit zu integrieren. Das Ziel ist es, das Trauma als Teil der eigenen Geschichte anzunehmen, ohne dass es die Gegenwart bestimmt. Dadurch kann ein Gefühl von innerem Zusammenhalt und Klarheit entstehen.
4. Neuorientierung: Neue Wege gehen
In der letzten Phase der Traumatherapie steht die Neuorientierung im Vordergrund. Nachdem das traumatische Erlebnis verarbeitet und integriert wurde, geht es darum, den Blick wieder nach vorn zu richten. In dieser Phase entdecken Sie neue Perspektiven für Ihr Leben, finden neue Ziele und entwickeln Wege, wie Sie Ihr Leben frei von der Last des Traumas gestalten können. Es geht darum, die Erfahrungen hinter sich zu lassen und mit neuer Stärke und Klarheit in die Zukunft zu schauen.
Jede dieser Phasen verläuft in Ihrem eigenen Tempo, und es ist ein Prozess, der Raum für Reflexion und Veränderung bietet. Es ist mir wichtig, Sie dabei in einer respektvollen und wertschätzenden Atmosphäre zu begleiten, in der Sie sich sicher und verstanden fühlen.
Ziele der Traumatherapie:
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Wiederherstellung von Sicherheit und Kontrolle: Durch die behutsame Annäherung an das Trauma und die schrittweise Verarbeitung der Erinnerungen können Sie das Gefühl zurückgewinnen, Ihr Leben wieder in die eigenen Hände nehmen zu können.
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Linderung von Symptomen: Flashbacks, Albträume, Ängste und depressive Verstimmungen können durch die Traumatherapie reduziert werden, was zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität führt.
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Förderung des Selbstwertgefühls: Die therapeutische Beziehung, die von Empathie und Wertschätzung geprägt ist, kann Ihr Selbstwertgefühl stärken und Ihnen das Gefühl geben, mit Ihren Erfahrungen nicht allein zu sein. Denn das sind Sie nicht.
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Integration des Traumas: Anstatt das Trauma zu verdrängen, wird es in die Lebensgeschichte integriert, sodass es nicht mehr Ihr Leben dominiert, sondern zu einem bewältigten Teil Ihrer Vergangenheit wird.
Traumatherapie ist ein Prozess, der von allen Beteiligten viel Geduld und Mitgefühl erfordert.
Es ist ein Weg, den man nicht allein geht, sondern in Begleitung und mit dem Wissen, dass jeder Schritt, so klein er auch sein mag, einen bedeutenden Beitrag zur eigenen Stärkung und Selbstfindung leistet.